
Tomaten –
köstlich, gesund und eigentlich kein Gemüse.
Tomaten gehören für uns zum Alltag und trotzdem wissen viele gar nicht, worauf man bei diesen Vielseitigkeits-Champions so achten sollte. Das ändern wir hier:
Warenkunde Tomaten:
Herkunft:
Eigentlich kommt die Tomate aus Südamerika, aber Dank Christoph Kolumbus ist die „Tumatle“ (ursprünglicher Name) heute weltweit mit 2.500 registrierten Tomatensorten verbreitet. Botanisch betrachtet ist die Tomate eine Beere, genau wie die Paprika. Sie gehört zu den Nachtschattengewächsen wie Kartoffeln, und Auberginen. Kulinarisch gesehen zählt sie zum Fruchtgemüse. Inzwischen gibt es eine Riesenbandbreite an unterschiedlichen Tomaten: Strauch-, Eier-, Flaschen-, Ochsenherz-, Ananas-, Fleisch-, Cherry-, Kirsch- oder Cocktailtomaten – und das in allen Farben. Kein Wunder, dass die Tomate das Lieblingsgemüse der Deutschen geworden ist.
Geschmack:
Je nach Sorte (und auch Anbauweise) schmecken Tomaten von fruchtig bis süß oder auch würzig. Hier ein kleiner Überblick über die Tomaten vom Biohof Bursch und ihre charakteristischen Aromen:
Bursch’s Beste.
Der Name ist Programm: Eine sehr intensiv schmeckende Cocktailtomate, die für köstliche Saucen sorgt
oder pur zum Naschen verführt.
Bursch’s Klassiker.
Etwas größer, etwas fester. Eine Strauchtomate, die sehr tomatig schmeckt – perfekt für Caprese und Salat. Oder Ratatouille.
Cheramy.
Sehr rot. Sehr süß. Die kleine Cherrytomate mit der festen Schale, für die Naschkatzen.
Black Cherry.
Wie der Name schon sagt: die ganz dunkle Cherrytomate. Fruchtig-süß, mit einer feinen säuerlichen Note. Dazu ein paar Tropfen Basilikum-Öl … seufz….
Die Goldiana.
Ein flachrunde, orange Cherrytomate, die nicht nur optisch reizvoll ist im Salat. Sehr ausgewogen im Geschmack mit, mit einer angenehmen Säure.
Coeur de Boeuf – das Ochsenherz.
Eine alte französische Tomatensorte, unverwechselbar, intensiv-fruchtig-süß und besonders fleischig, mit wenig Kernen und kaum Saft – ideal für Soßen, Suppen oder Bruschetta mit etwas Knoblauchöl. So ein Ochsenherz kann schon mal 400 g schwer werden – von wegen Aromabombe …
Die Ananas-Tomate.
Die große, gelbe Fleischtomate. Gerippt, saftig, sehr fruchtig – tatsächlich ahnt man die Ananas. Pur mit etwas Meersalz. Oder auf einer Pizza extrem lecker.
Verwendung:
Es gibt kaum ein Gemüse, das so vielfältig einsetzbar ist wie die Tomate. Ob als Suppe, im Salat, geschmort, gebraten, gegrillt, auf der Pizza oder als Sugo zur Pasta oder im Ragout – Tomaten sind grandiose Köstlichkeiten. Wobei sich die unterschiedlichen Sorten für ganz unterschiedliche Gerichte eignen:
Die Fleischtomate (Coeur de Boeuf und Ananastomate):
Da sie wenig Fruchtsaft enthält, ist sie ein perfekter Pizzabelag. Füllungen mit z. B Hackfleisch gelingen gut damit, aber auch als Bruschetta-Tomate und für ein Tomatenbrot ist sie super.
Die Strauchtomate (z. B. Burschs Klassiker):
Sie ist knackig und fest – optimal also für Salat oder Caprese & Co. Im Prinzip DIE Tomate überhaupt.
Die Eier- oder Flaschentomate:
Ihre ovale Form ist der Namensgeber. Ähnlich wie die Fleischtomate hat sie wenig Saft und wird meistens zum Braten oder Grillen eingesetzt. Oder als Konserve bzw. für Tomatenmark.
Die Cherrytomate (Cheramy, Black Cherry, Goldiana):
Man nennt sie auch Kirschtomate. Sie ist entsprechend klein, es gibt sie in allen möglichen Farben und sie DIE Rohkost-Nasch-Snack-Tomaten schlechthin.
Die Cocktailtomate (z. B. Burschs Beste):
Wie der Name vermuten lässt wird sie gern zu Cocktails mit Oliven oder Nüssen gereicht. Aber man kann damit auch perfekte Saucen machen oder sie pur naschen.
Gesundheit:
Tomaten sind grundsätzlich sehr gesund und kalorienarm: Sie enthalten die Vitamine A, C, B1, B2, B6 und Kalzium, Magnesium, Kalium, Eisen, Phosphor sowie Ballaststoffe.
Ein ganz großer Vorteil der Tomaten ist ihr sog. Sekundärer Pflanzenstoff Lycopin. Er gibt ihnen ihre rote Farbe und wird in Studien auf seine krebshemmende Wirkung untersucht. Es kommt im Wesentlichen in der Schale vor und bleibt auch beim Kochen nahezu komplett erhalten.* Die Bio-Verfügbarkeit von Lycopin ist übrigens in Tomatenmark am höchsten. Ob Nahrungsergänzungsmittel mit Lycopin eine ähnliche Wirkung wie reife Tomaten oder auch Wassermelonen haben, ist bisher nicht nachgewiesen.**
Das Gute an den Tomaten von Bursch ist, dass sie nach den strengen ökologischen Richtlinien des Demeterverbands angebaut werden. Das bedeutet: Sie wachsen ganz ohne chemische Pflanzenschutzmittel und Dünger, und das direkt auf den Feldern vor dem Bursch Hofladen. So haben sie keine langen Transportwege, sind besonders frisch und aromatisch.
Quellen:
*www.integrative-cancer-care.org/de/lycopin-die-krebsvorbeugende-wirkung-laut-ueber-120-studien/
**www.verbraucherzentrale.de/wissen/lebensmittel/nahrungsergaenzungsmittel/lycopin-wirkung-als-nahrungsergaenzungsmittel-nicht-belegt-8567
Lagerung:
Tomaten mögen es nicht kühl. Also: NICHT im Kühlschrank lagern. Lieber bei normalen Temperaturen in einer luftigen Schale. Und am besten auch solo, weil sie das Gas Ethylen abgeben, das den Reifeprozess anderer Früchte oder Gemüse beschleunigt.
Tipp:
Achte beim Einkaufen darauf, dass du wirklich durchgängig reife Früchte nimmst. Falls du doch mal eine noch nicht ganz reife Tomate erwischt haben solltest – leg sie einfach auf die Fensterbank in die Sonne, dann reift sie nach.
Tomaten: leckere Rezepte.

Tomaten-Melonen-Salat mit Minze.
Das ist für uns der Sommerklassiker überhaupt: Herrlich aromatische, fruchtige Tomaten kombiniert mit süßlich-saftiger Wassermelone, Minze und Feta. Egal wie dann das Wetter ist – Sommerfrische garantiert.

Tomaten-Kerbel-Salat mit Burrata.
Dieses Rezept stammt von Johanna (vielen Dank nochmal) und ist das Gewinnerrezept aus dem kleinen großen Tomaten-Salat-Wettbewerb unseres Newsletters. Super einfach, super lecker und durch den Kerbel aber ganz anders als man so denkt.