Rotkohl – viel mehr als „nur“ eine Beilage zur Gans.

Rotkohl ist der Klassiker zur Weihnachtsgans. Aber das leicht süßliche Blaukraut (so heißt der Rotkohl in Süddeutschland, ist ein immens vielseitiges Wintergemüse – nicht nur lecker, sondern auch noch ziemlich gesund.

Warenkunde Rotkohl:

Herkunft:

Rotkohl (roter Kappes, Rotkraut, Blaukraut) ist eng verwandt mit dem Weißkohl und kommt wie er ursprünglich aus Kleinasien und dem Mittelmeerraum. Inzwischen ist er allerdings eins der bekanntesten Wintergemüse, vor allem in Nord- und Osteuropa. Je nach Bodenbeschaffenheit variiert überigens sein Farbe zwische Dunkelrot und Violett.

Geschmack:

Rotkohl ist etwas süßlicher und milder als Weißkohl. Weshalb er auch mit fruchtig-süßen Komponenten wie Äpfeln, Orangen und auch Birnen wunderbar schmeckt. Wobei sich auch die Farbe ändert: Süße Zutaten färben den Rotkohl ins Blauviolette, säuerliche lassen ihn rötlicher werden.

Verwendung:

Der Klassiker: Als Beilage zu dunklem Fleisch. Gekocht mit Zwiebeln, Schmalz und Gewürzen wie Nelken, Lorbeer und Piment. Probiert mal getrocknete Feigen statt Äpfel mitzukochen, sehr lecker.

Als Hauptgericht: z. B. als Rotkohlsuppe. Oder Rotkohlsalat. Oder Rotkohlscheiben mariniert (Knoblauch, Olivenöl, Balsamico, Senf, Ahornsirup und Gewürze), im Ofen gebacken. Oder die Reste vom Salat in Blätterteig eingerollt zum würzigen Strudel. Traut euch unbedingt ein bisschen zu experimentieren.

Gesundheit:

Man sagt dem Rotkohl eine ganze Menge positiver Gesundheitsaspekte nach:
Er enthält natürlich Anthocyane, die ihm seine rote Farbe verleihen (wie vielen anderen roten o. blauen Gemüsen und Obstsorten auch). Diese natürlichen Pigmente gelten als antioxidativ und entzündungshemmend. Grundsätzlich ist er ein prima Quelle für Ballaststoffe und die Vitamine C und K. Letzeres spielt bei der Regulation des Calciumeinbaus in die Knochen eine wichtige Rolle. Außerdem hat Rotkohl (pur) pro 100g nur ca. 23kcal * (auch nicht schlecht in der Weihnachtszeit).

Lagerung:

Man kann Rotkohl wunderbar im Kühlschrank aufbewahren – im Ganzen. Oder eingewickelt in ein feuchtes Tuch (Achtung, der Rotkohl färbt ab). Auf jeden Fall nicht neben Äpfeln lagern, da wird er schneller welk.

Kurz blanchierten (geschnippelten) Rotkohl kann man sehr gut einfrieren (vorher gut abkühlen lassen).

*geo.de

Rotkohl: Leckere Rezepte.